"Bestseller" verzichtet auf Echtpelz

Der europäische Moderiese "Bestseller" hat sich im Rahmen der Initiative "Fur Free Alliance" dazu verpflichtet, in seinem Sortiment kein Echtfell mehr anzubieten. Damit setzt das Unternehmen ein deutliches Zeichen für den Tierschutz.

Als eines der größten Modeunternehmen in Europa hat sich "Bestseller" dem „Fur Free Retailer-Programm angeschlossen. Damit verzichtet das Unternehmen, dem u.a. Marken wie "Vero Moda" und "Jack & Jones" gehören, auf den Verkauf von Echtfellprodukten. Das "Fur Free Retailer-Programm" ist eine Initiative der "Fur Free Alliance", einem internationalen Zusammenschluss von Tier- und Naturschutzverbänden, die sich gegen die Zucht und das Töten von Pelztieren ausgesprochen hat.
 
Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt die Entscheidung von "Bestseller" als einen wichtigen Schritt im Kampf gegen Pelzprodukte. Das dänische Unternehmen ist bereits seit zehn Jahren pelzfrei. Mit seinem Beitritt zum "Fur Free Retailer"- Programm erhöht der Moderiese den Druck auf diejenigen, die immer noch Pelz im Angebot haben.
 
Pelz ist Tierqual
Weltweit werden jährlich Millionen Tiere für den Handel mit Pelzen getötet. Laut Auskunft des Deutschen Tierschutzbundes, allein über 50 Millionen Tiere in Pelztierfarmen. Bis zu ihrem Tod vegetieren die Tiere, eingepfercht in enge Käfige, unter katastrophalen Bedingungen dahin. Recherchen des Verbandes haben ergeben, dass es in Deutschland zurzeit noch acht Pelztierfarmen gibt. Der Deutsche Tierschutzbund fordert ein generelles Verbot der Pelztierhaltung in Deutschland. Länder wie England und Österreich haben es vorgemacht, auch die Niederlande oder Kroatien gehen diesen Weg.
 
Pelzdekorationen genau prüfen
Besonders problematisch ist der aktuelle Modetrend von Pelzdekorationen an Handschuhen, Krägen oder Mützen. Viele Verbraucher gehen davon aus, dass es sich hierbei um Kunstfell handelt. In Wirklichkeit jedoch wird häufig echtes Fell verwendet, z.B. das vom Marderhund. Mehrfach konnte dies im vergangenen Winter nachgewiesen werden. Wer den Tieren helfen will, sollte genau prüfen ob es sich bei dem angeboten Produkt tatsächlich um Kunstfell handelt. Wer sich nicht sicher ist, sollte vom Kauf absehen.

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