Armani verzichtet auf Echtpelz

Nach Gesprächen mit der Fur free Alliance hat der Modehersteller Armani sich entschlossen, künftig bei seinen Kollektionen auf die Verwendung echter Tierfelle zu verzichten. Das Unternehmen kommt damit dem Wunsch einer Vielzahl von Verbrauchern nach tierfreundlich erzeugter Mode nach.

Armani hat sich entschlossen, mit dem Start seiner Herbst-Winter Kollektion 2016 auf den Einsatz von Echtfell zu verzichten. Der Entscheidung vorausgegangen waren Gespräche mit der Fur Free Alliance, einem Zusammenschluss von über 40 Tierschutzorganisationen, die sich für ein Ende der Pelztierhaltung und den Handel mit Echtfell einsetzten. Armani verwendete in der Vergangenheit unter anderem Pelze von Kaninchen und Marderhunden. Durch den technologischen Fortschritt der vergangenen Jahre stünden dem Modehersteller jetzt echte Alternativen zur Verfügung, die grausame Praktiken in Bezug auf Tiere unnötig machen. Mit seinem weitsichtigen Entschluss wird das Unternehmen in Zukunft tausenden Tieren unnötiges Leiden und einen grausamen Tod ersparen.
 
Viele Unternehmen haben Echtpelz verbannt
Die Liste pelzfreier Marken und Einzelhändler wächst stetig. Armani hat sich mit seiner Entscheidung Unternehmen wie Asos, Calvin Klein, Hugo Boss, H&M, Jack Wolfskin, Tommy Hilfiger, S. Oliver und Zara angeschlossen. Leider jedoch sind immer noch nicht alle Modemarken pelzfrei und jedes Modeunternehmen, das weiterhin Pelzprodukte verkauft, unterstützt eine Industrie, die für den Tod von Millionen von Tieren verantwortlich ist.
 
Pelzindustrie in der Kritik
Tiere nehmen heute einen steigenden Wert in der Gesellschaft ein. Dies hat, kombiniert mit der zunehmend kritischen Einstellung der Menschen gegenüber der Pelzindustrie, dazu geführt, dass zahlreiche Länder, wie Großbritannien, die Niederlande, Österreich oder Kroatien, Pelzfarmen verboten haben. Auch in Deutschland hat der Bundesrat 2015 ein solches Verbot gefordert. Bisher ist es jedoch leider zu keinem Entschluss gekommen.

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