Agrarministerkonferenz - Fleischkennzeichnung und Kleingruppen-Käfige
Karin Wobig/pixelio.de
Vom 30.09. bis 02.10. 2015 findet in Fulda die Agrarministerkonferenz statt. Auf der Agenda stehen unter anderem die Themen Kennzeichnung von Fleisch nach Haltungsform sowie die Käfighaltung von Legehennen, die voraussichtlich spätestens 2015 ein Ende haben soll.
Die Initiative für eine Fleischkennzeichnung, ähnlich wie die jetzt schon bestehende Kennzeichnung von Schaleneiern durch die Ziffern 0, 1, 2 und 3, hat das Land Baden-Württemberg ergriffen und setzt damit ein starkes Signal. Denn der Verbraucher, der Fleisch isst, will Transparenz. Eine einfache und verständliche Kennzeichnung ist ein erster und richtiger Schritt für mehr Tierschutz. Auch der Deutsche Tierschutzbund begrüßt die Initiative des Landes Baden-Württemberg und appelliert an alle anderen Länder, dem Vorschlag zuzustimmen, damit dieser wichtige Schritt für die Tiere in die Tat umgesetzt werden kann.
Ende der Kleingruppenkäfig-Haltung für Legehennen in Sicht
Auch das Thema der Käfighaltung von Legehennen wird auf der Agrarministerkonferenz behandelt.
Noch immer fristen Legehennen in Deutschland in der sogenannten Kleingruppenhaltung ein trauriges Dasein. In den engen Käfigen, in denen jedem Tier nicht viel mehr als eine DIN A 4 Seite Platz zur Verfügung steht, können die Hennen ihre artspezifische Bedürfnisse und Verhaltensweisen nicht ausleben. Eine verhaltensgerechte Unterbringung der Tiere, wie sie das Tierschutzgesetz vorschreibt, ist dort nicht möglich. Dazu gehören u. a. Sandbaden, ungestörtes Ruhen oder geschützte Eiablage im Nest. Verbraucher und Handel haben sich daher bereits vor langer Zeit entschieden: Eier mit der Ziffer 3, die aus Kleingruppenkäfigen stammen, werden abgelehnt und sind weitgehend ausgelistet.
Dem Deutschen Tierschutzbund liegen Informationen vor, dass sich Länder und Bundesregierung jetzt offenbar auf einen Ausstieg aus der Käfighaltung bis 2025 geeinigt haben. In Ausnahmefällen soll eine Fristverlängerung von bis zu drei Jahren möglich sein. Dies bedeutet für die Hennen mindestens 10 Jahre weiteres Leiden, doch für den Tierschutz wird endlich ein Zeichen gesetzt, dass die Käfighaltung in Deutschland keine Zukunft hat.
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